Fechter des VfL Marburg gewinnen Edelmetall in Jena

Merle Herwig setzt sich an die Spitze der Deutschen Rangliste Damenflorett U17

Zu Beginn der Saison kommen die Wettkämpfe wieder Schlag auf Schlag, sodass die Fechter des VfL 1860 Marburg erneut gefordert waren, diesmal beim Saale Cup in Jena, dem ersten Ranglistenturnier für die Deutsche Rangliste im Florett U20, welches zusätzlich auch Punkte für die U17-Rangliste bedeutet. Bei den Herren ging Joscha Kröpelin an den Start und musste direkt zugeben, dass ihm der krankheitsbedingte Trainingsausfall der vergangenen Wochen weiter zurückgeworfen hatte als gehofft. Mit nur einem Sieg in der Vorrunde blieb er unter seinen Möglichkeiten und musste sich leider nach der Vorrunde aus dem Turnier verabschieden. Bei den Damen ging das gewohnte Quartett mit Finja Herwig, Merle Herwig, Amelie Barkholz und Fenja Kröpelin an den Start, wobei außer Finja alle mit den insgesamt 143 Konkurrentinnen um Punkte für die U17-Rangliste streiten wollten. Amelie und Fenja starteten ausgeglichen nach Siegen und Niederlagen in die Vorrunde, Merle musste ein Gefecht verloren geben, während Finja einen fehlerlosen Start ohne Niederlage hinlegte. Im 128er KO verpasste Fenja den Gefechtsstart und musst sich trotz starker Aufholjagd doch noch knapp 13:15 geschlagen geben. Amelie schaffte dagegen einen souveränen Sieg, fand aber eine Runde weiter gegen die auf Platz drei gesetzte Gegnerin aus Berlin kein Mittel. Finja und Merle nahmen alle ihre Kräfte zusammen und fochten sich konzentriert bis ins Viertelfinale vor. Dort unterlagen beide ihren Konkurrentinnen, was bei dem neuen Modus der großen Turniere seit dieser Saison noch nicht das Aus bedeutete. Über den neu eingeführten Hoffnungslauf hatten beide noch die Möglichkeit, eine Bronzemedaille zu gewinnen. Dieses Ziel fest im Blick gewannen beide das Auftaktgefecht des Hoffnungslaufes. Während Finja im Anschluss die Medaille knapp verpasste, konnte Merle noch einmal ihre Kräfte mobilisieren und den entscheidenden Treffer setzen. Damit gewinnt sie ihre erste Medaille der Saison und setzt sich direkt an die Spitze der Deutschen Rangliste in der U17.

Während die großen in Jena mit dem Florett um Ranglistenpunkte stritten, sammelte Felix Lesser beim Merck Jugendpokal in Darmstadt weitere Erfahrungen mit dem Degen in der Altersklasse U11. Nach spannenden und knappen Gefechten in der Vorrunde ging es im unteren Mittelfeld ins KO. Mit Ruhe und sicherer Spitze gelang Felix der Einzug ins Achtelfinale, in welchem er seinen besser gesetzten Gegner aus Frankfurt zunächst bezwingen konnte. Im anschließenden Hoffnungslauf konnte er die entscheidenden Treffer leider nicht mehr setzen, belegte am Ende einen dennoch guten Platz 11 und nahm weitere Anreize für das folgende Training mit.