Nachwuchsfechter sammeln Erfahrung im Florett in höheren Altersklassen
Innerhalb kurzer Zeit standen die Deutschen Meisterschaften der Veteranen (Alter 40+) in allen Waffen, der Senioren (Alter 20+) im Florett sowie der U20 im Florett auf dem Plan.
Für den VfL 1860 Marburg waren bei den Veteranen Gennadi Wegner-Viouguin (AK 40+), Michael Benner (AK 60+) und Harald Locher (AK 70+) jeweils mit dem Degen am Start. Alle drei fanden erst nicht richtig in den Wettkampf und mussten nach durchwachsenen Vorrunden im KO noch einmal aufdrehen. Für Michael erwies sich der erste Gegner in der Direktausscheidung leider als zu stark, sodass er sich mit Platz 21 zufriedengeben musste. Gennadi und Harald mobilisierten noch einmal alle Kräfte und fochten sich bis ins Viertelfinale vor. Beide mussten sich dann leider mit 8:10 geschlagen geben, zeigten sich aber mit der Leistungssteigerung in der Direktausscheidung zufrieden.
Im Florettwettbewerb der Senioren ging Finja Herwig an den Start, um bei den älteren und erfahreneren Fechtern viel zu lernen. Unerschrocken ging sie in die Vorrunde, welche sie ausgeglichen abschließen konnte. In der Direktausscheidung konnte sie dann sogar das erste Gefecht knapp gewinnen und wurde dann im 32er KO von der auf Platz 3 gesetzten Gegnerin aus Tauberbischofsheim gestoppt. Das bedeutete einen guten Platz 30 für die junge Fechterin.
Den Abschluss bilden die Deutschen Meisterschaften Florett U20, bei denen der VfL Marburg mit Finja Herwig, Merle Herwig, Fenja Kröpelin, Amelie Barkholz, Joscha Kröpelin und Vincent Stetzka gleich sechs Teilnehmer an den Start schicken konnte. Joscha und Vincent verpassten bei den Herren leider den Start in die Vorrunde, sodass sie sich unerwartet früh aus dem Wettbewerb verabschieden mussten. Bei den Damen lief es dagegen insgesamt besser. Für Fenja und Amelie, die beide noch deutlich jünger als die restlichen Teilnehmerinnen sind, galt es möglichst viel Erfahrung zu sammeln. Auch sie mussten sich nach guten Gefechten und Aktionen bereits nach der Vorrunde geschlagen geben. Finja und Merle starteten besser durch und mussten nur 2 bzw. 1 Gefecht der Vorrunde verloren geben. Während Finja sich leider im 64er KO nach einer Neuauflage des Finals der Hessischen Meisterschaften ihrer Gegnerin aus Hanau geschlagen geben musste und dadurch auch etwas früher als gehofft gestoppt wurde, erwischte Merle einen etwas besseren Lauf. So konnte sie die ersten Gefechte gewinnen und konnte erst im Achtelfinale aufgehalten werden. So hat die 14-jährige mit Platz 11 eine super Leistung abgeliefert.
Im Anschluss nahmen die vier Mädchen noch im Mannschaftswettbewerb teil. Nach einem Freilos im 32er KO mussten sie sich im 16er KO der Startgemeinschaft Halle/Angern stellen. In einem spannenden Mannschaftskampf mit wechselnder Führung kämpften die Marburger Fechterinnen stark zusammen und entschieden das Gefecht am Ende mit 45:42 für sich. Im Viertelfinale sahen sie sich dann dem späteren Deutschen Meister aus Weinheim gegenüber, dem sie kein Paroli bieten konnten. In den anschließenden Platzierungsgefechten konnten sie sich einen guten Platz 7 sichern und damit die beste Platzierung einer Hessischen Mannschaft bei diesem Turnier erkämpfen.