Am 19. und 20. September fand in Frankfurt der FTV-Jugendpokal statt, bei dem A-Jugendliche wie Junioren in den Waffen Degen und Florett um den Turniersieg sowie Punkte auf der Rangliste des Hessischen Fechterverbandes kämpften. Von der Fechtabteilung des VfL Marburg nahmen Elias Stüttgen und Daniel Gombert teil. Während der A-Jugendliche Stüttgen mit Florett und Degen antrat, verließ sich Gombert im Wettbewerb der Junioren ganz auf seine Fähigkeiten mit dem Degen.
Am Samstag stellte sich Stüttgen der Degenkonkurrenz von insgesamt 54 Fechtern vorrangig aus Hessen und Baden-Württemberg. In der Vorrunde konnte er leider nur einen Sieg erringen, allerdings ausgerechnet gegen den stärksten seiner Gegner. In den übrigen Gefechten leistete er sich zu viele unkonzentrierte Angriffe, die seine Konkurrenten auszunutzen wussten. Mit Platz 41 konnte er dennoch in die folgende KO-Runde einziehen. Dort traf er auf dem an Platz 24 gesetzten Lars Imbsweiler aus Homburg im Saarland, dem er mit 7:15 unterlag.
Am Folgetag stellte sich Stüttgen der 25 Fechter umfassenden Florettkonkurrenz. In der Vorrunde konnte er leider keinen Sieg verbuchen, wobei er zwei Gefechte sehr knapp mit nur einem Punkt unterschied verlor. An Platz 22 gesetzt folgte das KO-Gefecht gegen Florian Binas aus Hanau. In diesem Gefecht zeigte Stüttgen die besseren Aktionen, konnte seine Spitze nur nicht oft genug ins Ziel bringen, wodurch er seinem Gegner 7:15 unterlag. „In beiden Wettbewerben hat Elias gezeigt, dass er mit seinen Konkurrenzen mithalten kann. Sein Trainingsrückstand aus dem letzten Jahr hat dabei leider bessere Platzierungen verhindert.“, resümiert VfL-Trainerin Linda Schultze.
Stüttgens Vereinskamerad Daniel Gombert erwartete am Sonntag ein 26 Teilnehmer umfassendes Starterfeld. In einer stark besetzten Vorrunde konnte Gombert seine gewohnte Leistung noch nicht abrufen und konnte nur zwei von vier möglichen Siegen erringen. Mit Platz 16 ging es nun in die KO-Runde, in der er immer besser ins Turnier fand. Im Viertelfinale konnte er mit einer überragenden Leistung sogar den bisherigen Erstplatzierten Julian Kulozik aus Heidelberg mit 15:11 bezwingen. Nach diesem körperlich wie mental fordernden Gefecht leistete er sich im Halbfinale gegen Alexander Homilius aus Bensheim zu Beginn zwei Fehler, wodurch sein Gegner in Führung gehen konnte. Diesen Rückstand konnte Gombert gegen seinen defensiv auftretenden Gegner nicht mehr aufholen und musste sich 11:15 geschlagen geben, wodurch er am Ende einen guten dritten Platz verbuchen konnte. „Nach dem unglaublich guten Gefecht gegen Julian Kulozik, in dem Daniel vor allem mentale Stärke bewiesen hat, ist es natürlich schade, dass er den Einzug ins Finale verpasst hat. Allerdings weiß ich aus eigener Erfahrung, wie schwer es ist, einen Rückstand gegen Alexander Homilius aufzuholen.“, kommentiert VfL-Trainer Fabian Sälzer die Leistung seines Schützlings.