Am Wochenende vom 13. und 14. Juni 2015 fand in Würzburg zum wiederholten Mal der Fechtwettkampf um das Würzburger Stadtwappen statt.
Am Samstag starteten fünf Fechter des VfL Marburg im Herrendegen (Aktive) und stellten sich der Konkurrenz von insgesamt 63 Fechtern. Es wurden Vorrunden zu je sieben Fechtern eingeteilt, alle durften dann ins unvollständige 64er-KO aufsteigen. Die Direktausscheidung wurde ohne Hoffnungslauf gefochten. Marco Schneider gewann in der Vorrunde drei Gefechte, schied aber leider bereits im 64er-KO aus und musste sich mit Platz 43 zufrieden geben. David Balzereit fehlte es am Turniertag etwas an Geschwindigkeit, wodurch er in der Vorrunde nur zwei Siege für sich verbuchen konnte. Auch in der Direktausscheidung konnte er seine guten Leistungen aus dem Training nicht abrufen und landete schließlich auf Platz 45. André Freisberg verlor in der Vorrunde alle Gefechte, drei davon sehr unglücklich und knapp mit 4:5. Im anschließenden KO-Gefecht gegen den späteren Sechstplatzierten wurde deutlich, dass es ihm trotz guter persönlicher Leistung im Vergleich noch an Geschwindigkeit und Länge fehlt. Er landete somit in der Schlusswertung auf Rang 57. Fabian Sälzer und Daniel Gombert konnten dank guter Form in der Vorrunde jeweils vier Siege erzielen und platzierten sich so auf Platz 20 und 17 im KO. Gombert musste sich im ersten KO Sebastian Moster (MTV München) stellen. In einem spannenden Gefecht zeigte Gombert Nervenstärke und ersann schließlich eine Taktik, die ihm einen knappen, aber verdienten 15:14-Sieg bescherte. Sälzer konnte seinen Gegner Christian Heidenreich (MTV Ludwigsburg) gut kontrollieren und siegte souverän 15:10. Im Durchgang der besten 32 Fechter scheiterte Gombert an Philipp Jeske (FS TG Würzburg) und musste eine 12:15-Niederlage einstecken, er belegte in der Endwertung Platz 22. Sälzer dagegen konnte seine gute Tagesform bestätigen und gegen Thomas Hansel (Darmstädter FC) einen ungefährdeten 15:12-Sieg erringen. Er zog somit in das 16er-KO ein. Dort traf er auf Maximilian Meszaros (FC Tauberbischofsheim), den späteren Halbfinalisten. Sälzer leistete sich leider zu viele Fehler, die sein Gegner auszunutzen wusste, und musste sich schließlich mit 11:15 geschlagen geben. Er sicherte sich somit einen guten 12. Platz.
Am Sonntag fochten Linda Schultze und Emma Pietsch (beide VfL Marburg) im Damenflorett (Aktive). Es traten insgesamt 22 Fechterinnen an, die in vier Vorrunden starteten. Schultze zeigte sich in guter Form und konnte mit drei Siegen und nur einer Niederlage auf Platz 6 in die Direktausscheidung einziehen. Pietsch erzielte zwei Siege und drei Niederlagen und landete nach der Vorrunde damit auf Platz 15. Sie traf im 32er-KO auf Katrin Eisenmenger (Wiesbadener FC). Das Gefecht verlief zunächst sehr ausgeglichen. Im zweiten Drittel fehlte es Pietsch jedoch an der nötigen Ruhe und Konsequenz, sie musste sich mit 10:15 geschlagen geben. In der Endwertung belegte sie somit Rang 17. Schultze dagegen traf nach einem Freilos auf Sophie Olewski (TFC Hanau), die sie deutlich mit 15:6 besiegte. Auch in der Runde der besten Acht ließ sie ihrer Gegnerin, Luise Freitag (FC Fürth), keine Chance und sicherte sich einen souveränen 15:6-Sieg. Im Halbfinale focht sie gegen die spätere Turniersiegerin Silke Weltzien (KTF Luitpold München), der sie sich mit 8:15 geschlagen geben musste. Somit blieb Bronze für Schultze, die damit die beste Marburger Platzierung erzielte.